Dämmung Campervan: So isolierst du deinen Camper richtig
Eine Dämmung im Campervan ist unerlässlich, damit du im Winter nicht frierst und dein Camper im Sommer einigermaßen kühl bleibt. Erfahre hier, wie du deinen Camper richtig isolierst.
Vorteile einer Dämmung im Campervan
Schutz gegen Temperaturen
Mit Sicherheit willst du in deinem Camper weder frieren noch schwitzen. Eine Dämmung sorgt dafür, dass die Temperaturen im Fahrzeug erträglich bleiben. Sie verhindert zu große Hitze in den Sommermonaten und schützt vor Kälte, wenn du auch im Herbst und Winter Camping-Reisen unternimmst.
Schutz gegen Schimmel und Rost
Die Dämmung eines Campervans schützt nicht nur dich, sondern auch das Fahrzeug selbst. Ohne Isolierung kann sich durch den Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außenwand des Fahrzeugs Kondenswasser bilden, das unaufhaltsam in alle Ecken des Campers laufen kann. Das kann zu Rost und Schimmel führen. Durch eine Isolierung kannst du diesen Prozess unterbinden.
Schutz gegen Außengeräusche
Ein praktischer Nebeneffekt der Dämmung: Auch Lärm bleibt draußen. Fahr- und Außengeräusche gelangen nur gedämmt ins Fahrzeuginnere. So hast du deine Ruhe – egal, wo du dein Camping-Lager aufschlägst.
Wo muss die Dämmung im Campervan angebracht werden?
Beim Camper-Ausbau musst du eine Isolierung am Boden, an Wänden und der Decke anbringen, da es sich dabei um die größten Flächen im Fahrzeug handelt. Eine gründliche Dämmung ist hier unerlässlich.
Seitenwände
Die Seitenwände müssen gründlich und passgenau gedämmt werden. Fenster können bei der Isolierung ausgespart werden. Du musst jedoch darauf achten, dass möglichst keine Lücken verbleiben, die zu Kältebrücken werden. Ebenfalls beachtet werden sollte, dass die Vorrichtungen zur Be- und Entlüftung nicht durch die Dämmung behindert oder gar verschlossen werden.
Decke
Damit keine Wärme über die Decke entweicht, sollte auch diese isoliert werden. In der Regel handelt es sich um den einfachsten Arbeitsschritt, wenn du deinen Camper oder dein Wohnmobil isolieren willst.
Boden
Über den Boden des Fahrzeugs kann Kälte am stärksten eindringen. Wenn du dir sicher bist, dass du ausschließlich in den heißen Sommermonaten Camper-Touren machen wirst, kannst du auf eine Isolierung des Bodens auch verzichten. Sobald du aber auch Reisen bei etwas geringeren Temperaturen planst, sollte eine Bodenisolierung unbedingt erfolgen.
Diese Materialien eignen sich für die Dämmung von Campervans
Je schlechter die Wärmeleitfähigkeit, desto besser dämmt das Material. Die Wärmeleitfähigkeit wird in Lambda angegeben.
Fahrzeugwände sind für gewöhnlich nicht zu 100 Prozent gerade. Deshalb macht es flexibles und selbstklebendes Material das Verlegen einfacher.
Syntethischer Kautschuk wie Armaflex
Ein Material mit guten Eigenschaften zur Dämmung von Campervans ist synthetischer Kautschuk. Die Dämmplatten sind flexibel und selbstklebend und dadurch besonders einfach in der Handhabung. Selbst schwer zugängliche Stellen können unkompliziert isoliert werden. Zudem hat Kautschuk eine gute Schallschutz-Dämmwirkung und dämmt aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit sehr gut. Camper mit Kautschuk-Material wie Armaflex zu isolieren ist recht einfach, denn Armaflex-Isolierung ist selbstklebend und kann daher besonders einfach angebracht werden. Du kannst das Armaflex mit einer Schere oder einem Cuttermesser zurechtschneiden und passgenau verkleben.
Vanue Insulate Dämmmaterial
Das Vanue Insulate Dämmmaterial wurde speziell für die DIY Camper- und Wohnmobil-Isolierung entwickelt, kann aber auch zur Dämmung in Lauben, Booten und Bauwagen eingesetzt werden. Es handelt sich dabei um flexible selbstklebende Kautschukmatten mit hervorragenden Dämm- und Feuchtigkeitseigenschaften, die im Wohnmobil und Camper schnell verlegt werden können. Pilze und Bakterien haben keine Chance, sich hier festzusetzen.
Das Vanue Insulate Dämmmaterial ist nicht nur gut für dich, sondern auch für die Umwelt: Es ist Made in Germany und besteht aus recyceltem Material, wodurch bis zu 95 Prozent CO2 vermieden werden können. Im Store von Moby Van kannst du das Vanue Insulate Dämmmaterial erwerben.
Styropor
Styropor wird beim Camper-Ausbau gern eingesetzt, denn preislich ist das günstige Material unschlagbar. Als Dämmmaterial ist Styropor aber nur bedingt eine gute Wahl. Das fängt schon damit an, dass die Styroporplatten fest sind und sich nicht an die gewölbten Innenwände des Fahrzeugs anpassen. So ist ein luftdichtes Anbringen extrem schwierig. Reiben die Platten aneinander, entstehen nervige Geräusche und die Dämmwirkung kann sich nicht voll entfalten. Zudem ist Styropor entzündlich und sorgt kaum für Schalldämmung. Aufgrund dieser Eigenschaften raten wir von diesem Dämmmaterial eher ab. Styroporplatten sind lediglich eine kostengünstige Option zur Bodendämmung.
Kork
Wenn du Wert auf Naturprodukte legst, ist eine Dämmung mit Kork eine Option. Da das Material recyclebar ist, ist es besonders nachhaltig. Kork hat gute schall- und temperaturdämmende Eigenschaften und ist feuchtigkeitsregulierend. Der Nachteil ist, dass Kork eher fest ist und damit vor allem für die Bodendämmung geeignet ist, da das Material nicht so einfach zu handhaben ist. Darüber hinaus, lässt es sich nicht in alle Rundungen hinein arbeiten und man kann damit rechnen, dass es anfängt zu schimmeln.
Hanf oder Glaswolle
Hanf und Glaswolle sind Dämmmaterialien mit ähnlichen Eigenschaften. Beide Materialien haben eine gute Wärmedämmfunktion, neigen aber auch zur vermehrten Feuchtigkeitsaufnahme. Daher braucht es eine zusätzliche Dampfsperre, was den Aufwand deutlich erhöht. Glaswolle ist zudem nicht sehr hautverträglich. Wenn du bereits Hautprobleme hast, ist Hanf als Naturprodukt eine Alternative.
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Dämmung Campervan: So geht’s
1. Schmutz und Feuchtigkeit entfernen
2. Dämmmaterial zuschneiden
3. Dämmmaterial anbringen
4. Verkleidung anbringen
Wie lange dauert die Dämmung eines Campervans?
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selbstklebend
Schallschutz-Dämmwirkung: bis zu 30 dB(A) - je nach Einsatzfall
Hochwirksame und sehr zuverlässige Dämmung (Wärmeleitfähigkeit bis zu λ ≤0,034 W/(m·K) bei 0 °C)
zuverlässige Tauwasserverhinderung (Wasserdampfdurchlässigkeit bis zu μ ≥10.000)
Made in Germany
Euroklasse C-s3, d0
Breite 1,00 m
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